Im Mittelalter gab es keine Müllabfuhr- Der Müll und den Inhalt der Nachttöpfe wurde einfach aus dem Fenster auf die Straße gekippt. Das sorgte natürlich für einen enormen Gestank. Die Unhygienischen Zustände auf den Straßen führten, wie wir heute wissen, zu einer Vielzahl von Krankheiten.
So fing man schon im 15. Jahrhundert damit an, Müll und Exkremente auf die Umliegenden Felder zu verbringen. 20. Jahrhundert hinein transportierte die Müllabfuhr den Müll meistens auf Müllhalden.
Vor ungefähr 130 wurde die Erste Müllabfuhr eingeführt- Die Bewohner der Stadt bezahlten Geld damit ihre Abfälle mit Hilfe einer Pferdekutsche aus der Stadt gebracht wurden. Das hatte vorallendingen auch damit zu tun, dass man erkannt hatte wie Müll und Krankheiten zusammenhängen. Je schlechter die Hygiene und je dreckiger die Umgebung, desto leichter breiten sich ansteckende Krankheiten aus, an denen Menschen sterben können.
Die erste Müllverbrennungsanlage entstand 1874 in Nottingham in Großbritannien. Nach der großen Choleraepidemie von 1892 in Hamburg folgte die Hansestadt 1896 mit ihrer eigenen Anlage. Zu der Zeit wurde der Müll mithilfe von Pferdewagen abgeholt. Doch bereits im Anfang des 20. Stieg man auf Motorisierte Müllwagen um. So wurde der Müll zusammen Verbrannt oder auf die nächste Deponie verbracht. Irgendwann kam man jedoch auf die Idee das man bestimmte Müllarten erneut verwenden kann. Dazu gehören z.B. Metalle und Glass. So sammelten erst die Schrott- und Lumpensammler verwertbares Material von den Haushalten ein.
Im ersten Weltkrieg wurde dazu aufgerufen Metall und Essensabfälle zu trennen. Die Metallabfälle gingen an die Fabriken für Munition und Waffen. Nach dem Krieg kam das Deutsche Wirtschaftswunder, die Anzahl der Dinge in einem Normalen Haushalt stiegen von 150 auf unglaubliche 20.000 an. Und damit auch die Maße an Abfällen. In Deutschland vielen in den 1970er Jahren durchschnittlich 244kg Abfall pro Einwohner und Jahr an. Dieser wurde Großteiles nicht mehr wiederverwendet, sondern weitgehend vollständig deponiert.
Ende der 1970er Jahre tauchten in Deutschland die ersten Altglascontainer auf, Mitte der 1980er Jahre dann Altpapiercontainer und ab den 1990er Jahren Mülltonnen für Verpackungsabfall mit dem Grünen Punkt gekennzeichnet und die Biotonne für kompostierbaren Abfall. Die Müllabfuhr differenzierte also immer stärker den Müll im Bestreben, dem Recycling-Gedanken der aufkommenden Umweltschutzbewegung zu entsprechen.
Heute entsteht jedes Jahr in Deutschland ungefähr 416,5 Millionen Tonnen Abfall. Die „Bau– und Abbruchabfälle“ bildeten mit 55,4 % (230,9 Millionen Tonnen) den Großteil des Gesamtaufkommens. Auf „Siedlungsabfälle“ entfielen 12,2 % (50,6 Millionen Tonnen)
Ungefähr 476kg Haushaltsabfälle landen also Jahr für Jahr pro Kopf in unsere Abfallbehälter. So ist also unser Abfall aufkommen seit den 1970er Jahren um das 1,9 Fache angestiegen.
Auch wenn die Recyclingquote in Deutschland bereits bei 70% liegt, sollte man weiter Forschen. Bestmöglich wäre natürlich eine 100% Recycling Quote. Denn auch nur die 30% die nicht Recycelt werden können werden zum Gewaltigen Problem: Im Ozean gibt es Plastik Ansammlungen die größer als manche Länder sind. Für die Zukunft sollten wir versuchen weniger Abfall zu verursachen und gleichzeitig den entstandenen Abfall besser zu verwerten. Jeder kann dazu seinen Beitrag leisten: Versuchen weniger Verpackungsmüll zu produzieren indem man z.B: Größere Verpackungen kauft und immer drauf Achten das man den Müll richtig Trennt. So sollten an z.B. den Aluminium Deckel des Jogurts vom Plastik Becher trennen. Nur dann können die beiden Rohstoffe sauber im Recyclingzentrum getrennt werden.
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